Sonntag, 30. November 2008

Ein Jahr "Ruhe"

Nach meiner Entlassung aus der Klinik begann recht schnell meine Anschlussheilbehandlung in einer Rehaklinik, nicht weit von unserem Zuhause.

Die Therapeuten waren klasse. Kompetent und einfühlsam. Nach meinen ersten vier Wochen Aufenthalt wurde dieser noch um zwei weitere verlängert.
So verbrachte ich Weihnachten in der Reha.

In der Zwischenzeit hatte ich unseren Laden gekündigt und der Umzug unserer Büros musste langsam mal stattfinden. Der Mietvertrag endete zum 01.01.2006 und ich wurde am 27.12.2005 aus der Reha-Klinik entlassen.
Zum Glück hatte ich einige freiwillige Helfer. Freunde von mir und Freunde und Verwandte von meiner Freundin kamen an den zwei Umzugstagen. Ohne diese Truppe hätte ich das nie geschafft.
Da gab es was zu schleppen! Ein kompletter Lieferwagen voll Akten, sperrige Schränke und Schreibtische, haufenweise Pflegeartikel aus dem Laden. Es wollte kein Ende nehmen. Und alles musste in die 2. und 3. Etage.
Ich konnte dabei kaum etwas machen. In der Senkrechten zu bleiben war zu dieser Zeit für mich noch Glücksache. Ich kam mir wie ein Sklaventreiber vor.

Wenn ich gerade so darüber nachdenke frage ich mich, wo da mein Vater war? Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, ob er mal auftauchte.

Die nächsten Wochen dauerte es noch, bis alles einigermaßen an seinem neuen Platz war.
In der ehemaligen Wohnung meiner Eltern die jetzt unser Büro werden sollte, stand noch eine Menge Zeug herum. Einige Schränke und Kleinkram, den meine Eltern erst mal noch nicht in ihr neues Haus stellen wollten, standen ständig im Weg. Meine Mutter wollte IHR neues Haus, so sagt sie immer, nicht übermöblieren.
Aber bleiben wir hier beim gesundheitlichen Thema.

2006 begannen dann die zweimal wöchentlichen Besuche beim Krankengymnasten. Das Bein machte nur sehr, sehr langsam Fortschritte.

Alle drei Monate fanden MRT- und CT-Untersuchungen statt.
Immer war alles gut.
Bis zum Februar 2007.

Nach der MRT-Untersuchung des Abdomens bat mich der Radiologe zu einem Gespräch in sein Büro. Mit ernster Miene zeigte er mir ein paar helle Stellen im Bauchraum, die mit Kontrastmittel angereichertes Tumorgewebe darstellten ...

Ein denkwürdiger Moment

Bei der Operation wurde mir ein ordentliches Stück des Quadrizeps entfernt. Ausgerechnet ein Teil des Stranges, der hauptsächlich für das Ausstrecken des Beines zuständig ist.
Wenn ich auf einem Stuhl saß und den Fuß in Richtung Decke heben sollte tat sich da gar nichts. Mir konnte vor Anstrengung der Schweiß auf der Stirn stehen – der Fuß bewegte sich keinen Millimeter.
Entsprechend instabil war dann das Bein.
Sobald ich es im Stand nur ein wenig beugte, brach es weg. Nur im absolut ausgestreckten Zustand konnte ich es belasten.

Jetzt habe ich da natürlich nicht ständig dran gedacht.
Wie aus heiterem Himmel saß ich plötzlich auf dem Hintern. Das ging rasend schnell.
Ich muss dazu sagen, dass ich über 1,90 m groß bin und damals etwa 100 kg wog.
Da bebte schon mal der Boden.
Das Schlafzimmer wurde extra eine Etage tiefer geräumt, weil ich die Treppe manchmal schneller unten war als ich wollte.

Seit dieser Zeit gehe ich regelmäßig zur Krankengymnastik.
Inzwischen sieht man mir beim Gehen das Handicap kaum noch an. Allerdings kann mich das Bein ab einer bestimmten Beugestellung noch immer nicht tragen. Aber ich habe gelernt es ab zu fangen.
Leider bin ich seit dieser Zeit nicht mehr mit meinem Motorrad gefahren.
Ich schrieb hier schon mal, dass es über 300 kg wiegt.
Das Gewicht merkt man beim Fahren nicht. Aber irgendwann muss ich ja mal stehen bleiben und die Maschine halten oder rangieren. Nicht immer steht das rechte Bein dann so stabil wie es müsste. Die Peinlichkeit erspare ich mir.

Während meines Aufenthaltes in der Uniklinik M. begann sich auch das Verhältnis zu meinen Eltern zu wandeln.

Mein Vater vertrat mich zu dieser Zeit im Altenheim.
Ich muss sagen, dass uns zu dieser Zeit die Konkurrenz noch keine Sorgen bereitete. So hatte er auch die Möglichkeit die Aufsicht der stellvertretenden Pflegedienstleitung zu überlassen um mit Mutter an die Küste zu fahren.
Da meine Klinik auf dem Weg lag, schauten sie mal vorbei.
Wir gingen in die Cafeteria, und ich setzte mich mit Mutter an den Tisch, während Vater etwas Kaffee besorgte.
Da nahm mich meine Mutter bei Seite und meinte: „Du musst Deinen Vater mal etwas aufbauen. Der hat so viel Stress mit dem Altenheim.“

Hallo!?! Vor vier Tagen wusste ich noch nicht, ob ich wieder mit zwei Beinen aus der Narkose erwache. Wer von uns fährt denn gerade in Urlaub?

Meine Eltern sollten noch für weitere denkwürdige Momente sorgen. Aber dazu später mehr.

Samstag, 29. November 2008

Krankenhaustoiletten

Durch meinen aktuellen Krankenhausaufenthalt bin ich mit dem Thema mal wieder „hautnah“ (wenn es sich nicht vermeiden lässt) konfrontiert.

Bei Toiletten auf Bahnhöfen oder Raststätten erwartet man grundsätzlich nichts Gutes.
Aber in Krankenhäusern?
Wenn man an Krankenhäuser denkt fallen einem doch gleich weiße Kittel, sterile Materialien und Desinfektionsmittel ein.

Relativ glücklich kann sich der Patient schätzen, der in einem 2-Bett-Zimmer landet, welches über eine eigene Nasszelle verfügt. Da bleibt die Benutzerzahl übersichtlich. Wobei man da natürlich noch den Risikofaktor Bettnachbar hat.
Über Einzelzimmer kann ich weniger berichten, da ich Kassenpatient bin.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Kliniken noch immer Stationen haben, die nur über ein bis zwei Toiletten auf dem Gang verfügen. Duschen gibt es dann übrigens meistens nur eine. Aber das ist ein anderes Thema.

Ebenso häufig sind diese Toiletten dann aber auch nicht abschließbar. Angeblich aus Sicherheitsgründen. Wahrscheinlich um Bewusstlose schneller bergen zu können.

Ein aktueller Fall ist meine jetzige Station.
Da hängt dann an einem Stück Mullbinde eine Klarsichthülle mit einem selbst gemalten Frei-Besetzt-Schild. Für Leute die nicht lesen können ist „frei“ in grün und „besetzt“ in rot gemalt. Nützt aber trotzdem nichts.
Grundsätzlich wird erst mal die Tür aufgerissen.
Ich bin dann eher der Typ, der vor dem Besetzt-Schild halt macht um irgendwann festzustellen, dass der Vorgänger vergessen hat es zurück auf "frei" zu drehen. Dann mache ich es richtig, drehe das Schild selbst wieder auf "frei" und gehe hinein. Nee, war auch falsch.

Wie soll man sich da aber auch entspannen?
Jeder weiß, dass man sich als Patient im Krankenhaus nicht unbedingt so viel bewegt, wie zu Hause. Der Darm wird träge und das Geschäft braucht dann eben so seine Zeit – und Ruhe.
Wie soll das funktionieren, wenn jeden Augenblick wieder einer zur Tür hinein schaut?
Ich warte nur darauf, dass einer mal sagt: „Rutsch mal'n Stück.“

Natürlich setzt das auch voraus, dass man sich überhaupt auf die Toilette setzen kann.

Auf der Suche nach einer sauberen Toilette habe ich die Krankenhäuser immer am besten kennen gelernt.
Ein guter Tipp ist der Wartebereich im Verwaltungstrakt – nach Dienstschluss. Schon am hellichten Tag begeben sich die meisten nur ungern in die Nähe der Pflegedienstleitung.
Ich weiß das, ich war selber eine.

Es ist mir unerklärlich wie man eine Toilette in einen solchen Zustand versetzen kann.
Mal vergessen zu Spülen. Das ist sicher jedem schon mal passiert. Meist aber doch zu Hause, wenn man mal wieder angerufen werden wollte und sich deshalb auf die Toilette gesetzt hat.
Das Telefon kann den ganzen Tag schweigen. Ich habe sogar schon mal abgehoben um zu kontrollieren ob die Leitung tot ist.
Sobald ich aber auf der Schüssel Platz nehme ...
Inzwischen nehme ich das Telefon mit. Wenn es also mal etwas hallt ...
Aber ich schweife wieder ab.

Ich bin noch nicht sicher, ob Klobürsten sinnvoll sind.
Auf der einen Seite hat man den Verdacht, dass diese eh nie zum Einsatz kommen. Wer will bei einer solchen Toilette auch noch die Klobürste anfassen. Andererseits ist deren Griff vielleicht gerade deswegen das Sauberste, was man vor Ort findet.
Schon gemerkt? Ich gehe absichtlich nicht so ins Detail und beschreibe womit die Toiletten und ihre Brillen so verziert sind.

Angeblich ist es statistisch verbrieft, dass die meisten Leute sich nach der Toilettenbenutzung nicht die Hände waschen. Gut, wenn man beim Verlassen die Türklinke berührt, ist eh alles um sonst gewesen.
Um so höher muss bei den Händewaschern der Anteil derer sein, die den Papierkorb nicht treffen. Manchmal scheint der Fußboden geradezu mit Papierhandtüchern ausgelegt zu sein. Mit Zelluloseklumpen verstopfte Waschbecken kenne ich auch.

Ein i-Tüpfelchen setzt dem ganzen dann kalter Zigarettenrauch auf.
Grundsätzlich sind Toiletten ja nicht gerade sehr geräumig. Weniger als 2 m² sind nicht selten. Wenn dann noch jemand seinem trägen Darm mit einer Zigarette auf die Sprünge helfen wollte.
Ich habe selbst 20 Jahre lang geraucht. Aber auf Toilette? Seit dem Verbot des Rauchens in öffentlichen Gebäuden hat das noch zu genommen.
Und ich bin kein militanter Ex-Raucher der die aussterbende Spezies der Raucher zu bekehren versucht. Das hat bei mir damals auch keinen Eindruck hinterlassen.
Aber ich schweife doch schon wieder ab.

Wenn ich so nach oben schaue, dann ist das wohl mein bisher längster Artikel, den ich hier veröffentlicht habe. Dabei bin ich noch sehr an der Oberfläche geblieben. Wer will aber auch hier tiefer eintauchen?

Ich kann allen beim Betreten von öffentlichen Toiletten nur eines wünschen – „Viel Glück!“

Und wie geht's jetzt weiter?

Das frage ich mich öfter.

Eines steht fest. Ich möchte mein eigenes Geld verdienen können.
Allerdings habe ich da noch den Traum von einer Beschäftigung, für die ich morgens gerne aufstehe. Ich habe gehört, so was soll es geben. Aber das bitte jetzt nicht falsch verstehen! Ich meine damit nicht die Bezahlung. Es soll ja Leute geben, die für weniger als 1.000 Euro nicht aus dem Bett kriechen. Das meine ich auf keinen Fall.
Ob meine jetzige Situation da eine neue Chance oder eher ein Handicap ist, wird sich noch heraus stellen.

Da ich selbständig war und die letzten zwei Jahre auch keine freiwilligen Beiträge in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt habe, ist das Arbeitsamt für mich nicht zuständig. Arbeitslosengeld I ist schon mal nicht.

Gehen sie bitte nach nebenan und beantragen sie Arbeitslosengeld II.
Meine Freundin, mit der ich eine so genannte Bedarfsgemeinschaft führe, verdient seit August diesen Jahres ihr erstes eigenes Geld. Das überschreitet eine Mindestgrenze. Arbeitslosengeld II ist also auch nicht. Meine Freundin darf für uns beide aufkommen. Tut mir Leid, Schatz.

Vielleicht Erwerbsminderungsrente? Zumindest vorübergehend?
Ich bin seit Anfang 2007 fast durchgehend in medizinischer Behandlung und habe eine 80 %ige Schwerbehinderung.
Nö, ist nicht.
Als ich mich selbständig machte wurde mir von einem Vermögensberater geraten aus der gesetzlichen Rentenversicherung auszutreten. „Man bezahlt eine riesen Menge Geld ein und kann trotzdem nicht sicher sein, was man zu Rente noch davon bekommt. Sichere Dich privat für Deine Rente ab. Rentenfonds sind das Ding!“
OK, jetzt fehlt mir ein Jahr Beitragszahlung zu meinem Glück.

Aber es gibt ja noch das Krankengeld.
Inzwischen nicht mehr. Aufgrund meines letzten Gehalts bekam ich monatlich etwa 370,- Euro. Aber nur für eine Zeit von bis zu 72 Wochen. Die sind seit Juli 2008 rum.

In meiner letzten Reha habe ich einen Antrag auf berufliche Wiedereingliederung gestellt. Mein Ziel war es eine Umschulungsmaßnahme zu bekommen. Als Krankenpfleger kann ich durch meine Behinderung nicht mehr arbeiten. Nach meinen letzten zwei Jahren wieder ein Haus leiten? Man mag es verstehen, wie man will. Aber ich möchte behaupten, dass die ganze Sch.... nicht unwesentlich zum Verlauf der Erkrankung beigetragen hat. Ein größtmöglicher Abstand wäre mir am liebsten.
Das sah die Rentenversicherung anders – Antrag abgelehnt.

Um bei dem ganzen Wust nicht den Überblick zu verlieren und eine kompetente Beratung und Unterstützung zu haben, schaltete ich einen Rechtsanwalt für Sozialrecht ein. Unser erstes Treffen verlief super. Herr K. machte einen äußerst kompetenten Eindruck. Das war es aber bisher auch.
Telefonisch praktisch nicht zu erreichen. Wenn der Anrufbeantworter behauptet, dass nach einer Nachricht baldmöglichst ein Rückruf kommt, lügt er. Nach Tagen kam da nix.
Meistens erreicht man aber nicht mal den Anrufbeantworter, sondern bekommt zu hören, dass das Büro wegen eines Termins außer Haus heute nicht besetzt ist. Wenn nicht gleich das ganze Telefon besetzt ist. Ich habe schon mal einen ganzen Vormittag versucht durch zu kommen - immer besetzt.
Aber einmal habe ich ihn erreicht. So konnte ich ihm mitteilen, dass die Rentenversicherung meinen Antrag abgelehnt hat und ich Widerspruch einlegen könne. Wie besprochen schickte ich ihm noch in der selben Stunde das Schreiben. Seither habe ich ihn weder erreicht, noch eine Antwort bekommen. Der Termin ist natürlich inzwischen verstrichen.
Ich bin einfach zu gutmütig (oder blöd).

Nächste Woche habe ich ein Gespräch mit der Sozialberatung des Klinikums, in dem ich mich zur Zeit befinde. Am 25.11.2008 wurde mir eine Metastase aus der rechten Achsel entfernt. Aber darüber schreibe ich im Bereich „gesundheitliches“.

Die letzten Tage

Die Räumung des Hauses ging in knapp zwei Wochen über die Bühne.

Der Betriebsrat, das übrige Personal die Bewohner und das Versorgungsamt wurden informiert.
Die Angehörigen und Betreuer der letzten 14 Bewohner wurden zu einer Versammlung geladen.
Es galt eine zügige Verlegung der Heimbewohner in andere Einrichtungen zu organisieren.
Auf der einen Seite saß die Partei der Heimbewohner, auf der anderen drei Mitarbeiter des Versorgungsamtes, meine Pflegedienstleitung und ich. Der Insolvenzverwalter konnte erst später dazu kommen.
Schon an den Gesichtern der im wahrsten Sinne des Wortes „Geladenen“ konnte ich die Stimmung erkennen. Die Luft knisterte und mein Magen wollte wo anders hin.

Nach meiner Begrüßung, in der ich beteuerte, dass ich mich ausnahmsweise mal nicht freuen würde sie hier begrüßen zu dürfen, wurde den Emotionen freier Lauf gelassen.
Die Lautesten waren die, die nach zwei Jahren der Insolvenz angeblich davon noch nichts mitbekommen hatten. Von einem Informationsschreiben wussten nur die Wenigsten.

Irgendwann kam dann der Insolvenzverwalter und hielt eine seiner klaren und ruhigen Reden.
Er sprach über den Auslöser der Insolvenz, die Anstrengungen die wir unternommen hatten und verteilte auch einen kleinen Seitenhieb an die Vertreter des Versorgungsamtes, als er klar feststellte, dass der Landkreis gegen uns gespielt hatte.
Wie eine Bombe schlug aber ein, dass man mir nicht die alleinige Schuld geben kann und ich auch nichts dafür könne Krebs zu haben und nicht mehr in vollem Maße einsatzfähig sei.
Plötzlich wurde es still. Betretene Blicke trafen mich. Und ich wurde immer kleiner.
Bei der Verabschiedung hätte ich mich nicht gewundert, wenn mir einer herzliches Beileid gewünscht hätte.

Der Rest der Versammlung verlief sehr geordnet. Für fast jeden Bewohner konnte noch an dem Abend ein Platz in Aussicht gestellt werden.
Einige Angehörige hatten sich schon in den umliegenden Heimen erkundigt und beschwerten sich gleich bei den Vertretern des Versorgungsamtes über die dort zum Teil menschenunwürdigen Verhältnisse. So etwas hätte es bei uns nicht gegeben. Überhaupt wurde die gute Betreuung in unserem Haus noch mal hervorgehoben.
Tja, hätte das mal vorher die Runde gemacht.

Seit Mitte Mai 2008 steht in unserem Ort jetzt ein 4-stöckiges komplett eingerichtetes Pflegeheim im Dornröschenschlaf. Sehr gruselig.

Die Bank hält sich zurück. Bei einem Ortstermin wurde festgestellt, dass das Anwesen in gutem Zustand ist und ein hauseigener Makler beauftragt. Später sollte sich noch ein weiterer Makler melden. Doch bei der Ankündigung blieb es.

Inzwischen wurde das Insolvenzverfahren mangels Masse eingestellt und zumindest von der Seite her gehören mir wieder das Grundstück und die Gebäude.

Wer also Interesse an dem Anwesen hat ...

Wie alles begann


Schon eine Weile hatte ich diese Schwellung am rechten Oberschenkel.
Aber ich wäre kein Krankenpfleger, wenn ich deswegen sofort zum Arzt gegangen wäre.
Was kann das schon sein? Neulich war ich ungeschickt und hätte fast mein Mopped umgeworfen. Da hat sich beim Auffangen der Lenker des über 30
0 kg schweren Teils in den Oberschenkel gebohrt. Vielleicht ein Muskelfaserriss, ein dickes Hämatom? So was kann lange dauern.
Der dicke Oberschenkel sah blöd aus. Aber gestört hat er anfangs nicht. Nur ganz langsam und unauffällig wurde er dicker.

Im August 2005, also kurz nachdem ich das Pflegeheim meines Vaters übernommen hatte, ließ ich meinen Hausarzt mal drauf schauen.
Der schickte mich sofort in die nächste radiologische Praxis. Das CT zeigte ganz klar, dass es sich nicht um ein Hämatom handelte.
Eine andere radiologische Praxis, die über ein MR
T-Gerät verfügte, brachte Sicherheit. Es war ganz klar ein Tumor. Nur was für einer?


Ein paar Tage später wurde mir in der Uniklinik F. bei einer Operation eine Gewebeprobe aus dem Tumor entnommen. Doch die Pathologie konnte kein klares Ergebnis liefern. Der Verdacht auf ein Liposarkom bestand schon, aber festlegen wollte man sich nicht.
Ich konnte wieder nach Hause und sollte mich zum späteren OP-Termin, an dem man sich an den Tumor heran wagen wollte, wieder dort einfinden.

Irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl.

Mein zukünftiger Schwiegervater stellte einen Kontakt zwischen einem befreundeten Professor und mir her.
Für den Professor war ganz schnell klar, dass ein Tumor dieser Größe in einem Tumorzentrum operiert werden sollte.
Noch in der gleichen Woche wurde ich in seiner Klinik für eine Reihe von Voruntersuchungen aufgenommen. Kurze Zeit darauf hatte ich meinen ersten Termin in der Uniklinik M., einem von europaweit zwei Zentren.

Das Spiel wiederholte sich. Mir wurde wieder eine Gewebeprobe entnommen, die Pathologie konnte sich nicht festlegen, und mir wurde ein OP-Termin mitgeteilt.
Aber hey! Es ist eines von zwei Zentren in Europa! Wer sollte es besser machen?

Gegen die Klinik kann ich absolut nichts sagen.
OK, ich lag in einem 4-Bett-Zimmer. Zwei der Bett-Nachbarn schnarchten nachts um die Wette. Aber die Nachtschwester schmiss eine Runde Ohropax.
Unser und das Nachbarzimmer waren durch die gemeinsam zu nutzende Nasszelle verbunden. Die versprühte den Charme eines Dixie-Klos. Der Hit war der Reinigungsdienst. Der schnappte sich einen Wischer, begab sich ins Dixie-Klo und begann dort wischend seinen Rückzug zur Zimmertür. Über die Reinigung der Nasszelle konnte ich nur Vermutungen anstellen. Wieso klebte jetzt dieses Schamhaar an der Wand neben der Duschwanne?
Von meiner ersten warmen Mahlzeit habe ich ein Foto gemacht. Vielleicht habe ich es noch – dann stelle ich es hier ein. Es sprach für sich, dass im Stationszimmer ein dicker Leitz-Ordner lag. Der war randvoll mit Angeboten von Essens-Lieferanten. Die gaben sich unten am Eingang die Klinke in die Hand.

Die Pflegekräfte waren spitze. Egal in welchen Kliniken ich in den letzten Jahren war, am Pflegepersonal kann ich nichts aussetzen. Vielleicht hat das aber auch was damit zu tun, dass ich selbst mal einer war. Außerdem bin ich grundsätzlich ein sehr geduldiger Mensch.
Bei den Ärzten ist es eigentlich fast überall das gleiche Bild. Je höher der Rang desto weniger Zeit haben sie. Die Distanz zum Menschen ist unterschiedlich.
Aber bevor das hier zu lange wird, sollte ich mal besser zur Operation kommen.

Im November 2005 wurde mir der Tumor im Oberschenkel komplett entfernt.
Noch bis zur Operation stand nicht fest, ob dabei das Bein amputiert werden muss. Groß genug war der Tumor und ungünstig gelegen war er auch. Außerdem wird vielerorts die Meinung vertreten, dass ein Liposarkom in den Extremitäten nur durch eine Amputation sicher entfernt werden kann.

Ich wachte mit zwei Beinen wieder auf.

Allerdings hatte man mir ein 21 x 20 x 7 cm großes Stück entfernt, und eine mit genau 60 Klammern verschlossene Wunde zierte die ganze Länge meines Oberschenkels.
Das hatte natürlich Auswirkungen ...

Freitag, 28. November 2008

Kapitän eines sinkenden Schiffes

Wenn unser Haus normal belegt gewesen wäre, hätte es wunderbar so weiter funktioniert.
Ich hätte brav mein Darlehen von 1,3 Mio. Euro abgezahlt und die Löhne pünktlich bezahlen können.
Jetzt hieß es durchhalten und einsparen wo es geht.

Es folgten unangenehme Gespräche mit Angestellten und der Bank. Die Bank setzte für drei Monate die Tilgungszahlungen aus und riet uns eine Lohnkürzung durchzusetzen. Das kam natürlich nicht gut an. Wurde gänzlich abgelehnt und mit Kündigung gedroht.

Meine Eltern zogen zu dieser Zeit aus ihrer Wohnung auf dem Altenheimgelände in ihr neu gebautes Haus. Das kam natürlich auch nicht gut an, und wurde entsprechend interpretiert.
„Wir bekommen nicht pünktlich unseren Lohn und der Chef baut ein neues Haus.“ machte die Runde.
Da war es auch egal, dass die Hütte durch ein Darlehen meiner Mutter finanziert wurde, die nun gar nichts mit dem Betrieb zu tun hatte.

Ich kündigte unseren angemieteten Laden, in dem der Medizin-Bedarf-Handel und unsere Büros untergebracht waren. Das Geld konnten wir sparen. Schließlich war ja die Wohnung frei geworden.

Die Belegung blieb schlecht. Die Löhne konnte ich nur noch verzögert zahlen, da ich immer erst auf die Zahlungen der Kostenträger warten musste.

Plötzlich stellte sich mir der neu gegründete Betriebsrat vor und bat um einen Gesprächstermin. Dabei wollten sie und ein Mitarbeiter von Verdi ihre Tätigkeit vorstellen.
Von wegen. Mir wurde direkt die Pistole auf die Brust gesetzt.
„Entweder sie zahlen am kommenden Montag den Rest der Löhne, oder wir melden Insolvenz an.“ war die Forderung die mir gestellt wurde.
Ich hatte Glück. Es wurden wieder Pflegegelder von den Kassen bezahlt und ich konnte die Löhne begleichen.

Direkt nach dem netten Gespräch mit dem Betriebsrat informierte ich meinen Ansprechpartner bei der Bank. Der sagte nur:
„Wenn ich Ihre Konten so anschaue, kann ich nur sagen – still ruht der See.“
Damit war das Gespräch beendet.

Eine Woche später machte der Betriebsrat wieder Druck und mein Anwalt riet mir selbst das Insolvenzverfahren zu beantragen. Gesagt, getan.

Kurz darauf rief mich der nette Mitarbeiter von der Bank von sich aus an. Er wollte mir mitteilen, wie enttäuscht er von mir sei. Wir hätten doch über alles reden können.

Ab jetzt übernahm der Insolvenzverwalter das Steuer und es wehte ein anderer Wind.
An allen Ecken wurde gekürzt, gestrichen und getauscht.
Viel wurde um strukturiert. Neue Ansätze wurde geprüft und wieder verworfen. Es folgten zwei Jahre in denen die einen Löcher gestopft wurden und andere wieder auf rissen. Der Pflegedienst wurde wegen Unrentabilität geschlossen, Bewohner des betreuten Wohnens wurden ins Altenheim übernommen.
Parallel dazu meine ständigen Therapien.

Für mich war besonders die räumliche Nähe zum Altenheim belastend.
Mein Schlafzimmerfenster lag so ungünstig, dass ich wunderbar die Gespräche des Personals bei deren Morgenzigarette auf dem Balkon mitbekommen konnte. Sehr gut kam ich dabei nicht gerade weg.
Für einige war klar, dass ich schon früh genug meine Schäfchen ins Trockene gebracht haben muss.
Das meine Konten von der Bank gesperrt wurden und ich der Erste war, der keinen Lohn mehr bekam, glaubte keiner. Das ich meinen Rentenfond auflöste um Geld zum Leben zu haben hatte niemanden zu interessieren.
Im Ort gingen zwei Meinungen umher. Die einen meinten, dass der Betrieb seit meiner Übernahme den Bach runter ging. Zeitlich gesehen war das sogar richtig. Die anderen schimpften auf meinen Vater, der mir einen so maroden Betrieb aufgehalst hat.

Am liebsten hätte ich mich in irgend ein Loch verkrochen.

Während ich mal wieder eine Rehabilitation absolvierte erhielt ich die Info, dass der Insolvenzverwalter auch auf lange Sicht hin keine stabile Situation sieht. Er würde den Betrieb nur deshalb noch am Laufen halten, weil ich wegen meiner Erkrankung zur Zeit schon genügend Stress hätte.
Noch am Tag der Entlassung aus der Reha machte ich einen Termin bei dem Insolvenzverwalter und besprach die Schließung der Firma. Wie heißt es so schön?
„Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.“

Ein Sturm zieht auf

Wie schon geschrieben, war ich bisher Pflegedienstleitung eines ambulanten Pflegedienstes.

Mit der Leitung eines Altenheims hatte ich bis dahin nur am Rande Kontakt. Bei der Übernahme konnte ich auf die Unterstützung meines Vaters zählen. Schließlich hatte er es inzwischen 12 Jahre geführt. Learning by doing war angesagt.

Schnell stellte sich heraus, dass unsere Führungsstile und Ansichten nicht überall die gleichen waren. Aber das sollte das kleinere Problem sein.

Ende 2005 veränderte ein weiteres Ereignis mein Leben.

In meinem rechten Oberschenkel wurde eine schon länger vorhandene Schwellung als Tumor entlarvt. Doch das ist eine Geschichte über die ich parallel berichten werde.

Nur so viel: Die folgenden Therapien rissen mich immer öfter aus meinem Berufsleben.

Aber ich hätte diesen Blog wahrscheinlich nicht angefangen, wenn nicht ein weiteres Ereignis eingetreten wäre.

Noch vor meiner Übernahme des Hauses hatte mein Vater eine, wie sich später herausstellte, folgenschwere Auseinandersetzung mit unserem Landkreis bzw. seiner Aufsichtsbehörde für Altenheime.

Regelmäßig können Altenheime mit den Kostenträgern in Pflegesatzverhandlungen treten. Gegenüber Vertretern des Kreises und der Krankenkassen versucht man dann anhand von Bilanzen Pflegesätze (vereinfacht: Preise für einen Pflegeplatz) genehmigt zu bekommen, die ein wirtschaftliches Arbeiten ermöglichen. Nebenbei sei erwähnt, dass unser Kreis auch über eigene Heime verfügt. So gesehen hat man als Verhandlungspartner bzw. -gegner Leute von der Konkurrenz vor sich sitzen.

Erwartungsgemäß verliefen die Verhandlungen nicht wunschgemäß. Mein Vater, der nun gar nicht einsah, dass vergleichbare Heime des Kreises bessere Pflegesätze erhielten, ging in Berufung. Die Sache landete vor dem Schiedsgericht. In einer der Verhandlungen nahm unser Ansprechpartner des Kreises meinen Vater bei Seite und meinte folgendes: „Lieber Herr X, wenn wir unser Haus in ihrer Nähe eröffnen, dann geht es ihnen schlecht.“ Kein Witz! Laut Vater ist das so wörtlich gesagt worden.

In der folgenden Zeit wurde unser Haus ungewöhnlich oft Ziel überraschender Überprüfungen durch das Versorgungsamt oder den MDK. Angeblich wegen anonymer Beschwerden über eine schlechte Pflege. Gefunden wurde diesbezüglich aber nichts. Irgendwann sagte sogar mal ein Prüfer des MDK, dass er nicht verstehen kann, warum man ihn immer hier her schickte.

Anfang 2006 eröffneten fast zeitgleich in 3 und 7 Kilometern Entfernung zwei weitere Altenheime mit insgesamt 180 Betten.

Wer war wohl der Betreiber des Hauses im Nachbarort? Genau – unser Landkreis.

Unsere Gemeinde hat dazu sogar einen Teil des alten Ortskerns platt machen lassen und einen 6-stelligen Zuschuss erteilt.

Ab da ging die Belegung, die bisher durchschnittlich 98 % betrug, bis auf unter 60 % zurück. Für ein kleines 23-Betten-Haus, das nur durch private Mittel finanziert wurde, kein lange haltbarer Zustand.

Natürlich war das Haus des Kreises auch nicht gleich voll belegt. Aber die hatten doch einen etwas anderes Finanzpolster.

Wir baten um eine Audienz bei unserem Bürgermeister.

Dieser zeigte sich überrascht und betroffen zugleich und versprach uns alle ihm möglichen Hebel in Bewegung zu setzen um dem seit langem in der Gemeinde etabliertem Arbeitgeber jede mögliche Unterstützung zukommen zu lassen.

Die Unterstützung kam am folgenden Tag in Form eines Anrufs.

Da wir ein Unternehmen führen, das eine 24-Stunden-Betreuung leistet, und nicht einfach Personal einsparen können, so sollten wir doch einfach dieses durch billigere Arbeitskräfte ersetzen. Anbei die Telefonnummer der Stelle die für das Arbeitslosengeld II zuständig ist und u. a. 1,- Euro Jobs vermittelt.

Danach hörten wir von dort nichts mehr. Auch sein Nachfolger antwortete auf ein späteres Schreiben nicht.

Aber noch haben wir nicht aufgegeben...

Im Slalom zum Heimleiter

Als sich mein Vater als Krankenpfleger selbständig machte, war der Aufbau eines Altenheims der Renner. Doch dann kam die Pflegeversicherung auf. Die gefürchteten Prüfer vom MDK (dem medizinischen Dienst der Krankenkassen) begutachteten die Heimbewohner. Anhand von Minutenwerten wurden völlig individuelle Menschen in ein Raster gesteckt. Da interessierte nicht, ob der zu Pflegende etwas mehr Zeit für die Körperpflege benötigt. Aber das ist ein anderes Thema.

Auf jeden Fall stand uns laut MDK plötzlich viel weniger Zeit für die Betreuung zu. Weniger Zeitaufwand bedeutet weniger Geld, weniger Geld heißt weniger Personal. Wir konnten uns das Personal nicht mehr leisten.

Um das aufzufangen wollten wir ein zweites Standbein gründen. Als ich dazu kam war betreutes Wohnen der Renner.

Auf dem gleichen Grundstück stand da ja noch ein großes Fachwerkhaus von 1839. Darin entstanden acht Appartements mit jeweils eigenem Badezimmer und Küchenzeile.

Doch das Pflegepersonal von nebenan durfte nicht im betreuten Wohnen eingesetzt werden. Schließlich handelte es sich ja um eine eigene Firma (anderes Standbein). Ein ambulanter Pflegedienst darf das aber.

So entstand dann das dritte Standbein.

Nebenbei, es gab auch noch ein Viertes. Mein Vater eröffnete einen Medizin-Bedarfs-Handel.

Eigentlich keine schlechte Konstruktion.

Der Pflegedienst versorgt Patienten innerhalb und außerhalb des betreuten Wohnens. Das betreute Wohnen war so eine Art Warteschleife für das Altenheim. Die benötigten Pflegeartikel konnten günstiger über den eigenen Medizin-Bedarfs-Laden bezogen werden.

Ich war mitten drin das Mädchen für alles.

Inhaber des betreuten Wohnens und des Pflegedienstes, in dem ich auch als Pflegekraft tätig war. Im Altenheim war ich Vertretung für meinen Vater und Aushilfe in der Verwaltung. Dazu kamen Hausmeisterdienste und der Einkauf von Lebensmitteln. Wir haben uns nicht alles liefern lassen.

Ich steckte also mitten drin. Und das nicht nur arbeitstechnisch. Meine Wohnung befand sich im selben Gebäude wie das betreute Wohnen.

Das war zwar für die ständige Rufbereitschaft praktisch. Für das Privatleben aber eher abträglich. Jeder Schritt außerhalb der Wohnung wurde registriert. Von wegen: „Ich bin mal nicht da“. Wieso? Da brennt doch Licht! Das Auto steht auch da.

Sonst lief alles gut. Die Zimmer waren überwiegend belegt. In 10 Jahren sind wir schuldenfrei.

Was spricht dagegen bei Vaters Rentenantritt das Altenheim zu übernehmen?

Mitte 2005 war ich zumindest auf dem Papier schon mal Inhaber und Heimleitung des Altenheims. Nebenbei – auch Inhaber von 1,3 Mio. Euro Schulden...

Donnerstag, 27. November 2008

Wie der Vater, so der Sohn.

Ich hoffe, das trifft nicht in jedem Fall zu.
Aber mein bisheriger Lebensweg ist doch sehr vaterbestimmt gewesen.

Mein Vater war auch Krankenpfleger.
Da ich in der 9. Klasse noch keine Ahnung hatte, was ich mal werden wollte, landete ich auf der Berufsfachschule im medizinisch-technischen Bereich. Natürlich nicht auf direktem Weg. Das erste Jahr versuchte ich mich mit mäßigem Erfolg auf dem kaufmännischen Zweig der Berufsfachschule. Mit dem Begriff Bürokaufmann konnte ich noch nichts anfangen.
Die Ausbildung zum Krankenpfleger absolvierte ich in dem Krankenhaus, in welchem auch mein Vater langjähriger Angestellter war. Aber als Krankenpfleger auf Station arbeiten? Niemals!
Ich empfand das Klima dort grauenvoll.
Zum Glück war unser Kurs der erste, der auch im OP eingesetzt wurde. Das war toll! Hier war das Klima tausendmal besser als auf Station. Für mich stand danach fest, daß ich für den OP geboren wurde.

Nach meiner Ausbildung arbeitete ich bis 1994 im OP-Bereich. Zuletzt in meinem geliebten Marburg. Dann holte mich mein Vater wieder ein.

Er hatte sich in der Zwischenzeit mit einem eigenen Altenheim selbständig gemacht. Das war damals
der Trend. Nachdem er sein Haus erweitert hatte, machte er mir den Vorschlag mit einzusteigen. Natürlich nicht als Pflegekraft - das wollte ich ja niemals wieder machen. Nein, in der Verwaltung. Sohnemann kann ja so gut mit Computern.
Hatte ich schon erwähnt, daß ich mit dem Begriff Bürokaufmann ....?
Aber dafür gibt es ja die notwendige Ausbildung zur Pflegedienstleitung. Nur mit dem Abschluß darf man ein Krankenhaus oder Altenheim leiten. Darauf könnte es ja mal hinaus laufen.
1996 durfte ich mich PDL nennen und stieg in Vaters Laden ein.
Natürlich nicht gleich so, wie es gedacht war. Aber dazu vielleicht morgen mehr....