Donnerstag, 23. April 2009

Zwischenbericht

Heute war ich mal wieder in Sachen Krankenhaus unterwegs.

Um 10:30 Uhr hatte ich einen Termin in der Sehschule der Uni Essen.

Wie erwartet war die Sehleistung beider Augen 100 %.
Inzwischen bekomme ich das rechte Auge wieder einigermaßen auf. Das klingt erst mal gut, hat aber den Nachteil, daß ich dann Doppelbilder sehe. Mir wurde ja schon angekündigt, daß sich der Augenmuskel Monate zur Erholung Zeit nimmt.
Um meinen Weg zu finden, oder die richtige Kaffeetasse zu erwischen muss ich das Auge eben zu kneifen. Das wirkt aber meinem Trainingsauftrag entgegen. Schließlich soll das Auge wieder ganz auf gehen können.
Entspannend ist das ständige Zukneifen auch nicht gerade. Deshalb habe ich bei meinen Brillen das rechte Glas zu geklebt. Ich renne also mit einer Scheuklappe durch die Gegend.

Von der Augenärztin wurde der Schielwinkel bestimmt, damit ich mir eine passende Prismenfolie herstellen lassen kann. Die soll dann auf das Brillenglas geklebt die Doppelbilder beseitigen.

Am Nachmittag durfte ich mich dann noch in der Ambulanz der Klinik vorstellen, in der mein Auge operiert wurde.
Der behandelnde Arzt, Herr Dr. P. war vom Heilungsfortschritt ganz begeistert und machte gleich ein paar Fotos.
Mein Fall würde mal wieder zeigen, daß es durchaus Sinn macht trotz entsprechender Diagnosestellung Metastasen operativ zu entfernen.
Er weiß aber auch, daß ich mich mehr und mehr zu einer Dauerbaustelle entwickeln kann. Ich sollte darauf achten, mich nicht wegen jeder kleinen Metastase unter das Messer zu legen.
Am besten wäre es, wenn ich den Zeitpunkt für die Operation wähle in welcher der Tumor so groß ist, dass er anfängt Probleme zu machen, aber gleichzeitig noch operabel ist.
Mal schauen, wie ich das hin bekomme.

Am Montag habe ich einen Termin in der Uniklinik in D..
Abgesehen von den bekannten Metastasen im Abdomen und Thorax kann ich inzwischen vier weitere von außen tasten.
Ich werde berichten.

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