Mittwoch, 5. August 2009

Nichts genaues weiß man nicht

Tja, da bin ich wieder. Noch nicht operiert.

Am Dienstag wurde ich doch stationär aufgenommen, um am Mittwoch (also heute) operiert zu werden.

Mittags kam ein Anästhesist der mich erst mal fragte, ob ich schon mal einen Fragebogen zur Narkose ausgefüllt hätte.

Wahrheitsgemäß antwortete ich, daß ja, weil das nicht meine erste Narkose wäre. Wenn er aber die Narkose von morgen meint, hätte ich dafür noch keinen Fragebogen ausgefüllt.
Kurz darauf brachte er mir einen und verschwand.

Etwas später kam eine Anästhesistin und ging mit mir den Bogen durch. Dabei viel ihr auf, dass die wichtigste Seite, nämlich die für meine Unterschrift nicht enthalten war. Die wurde schleunigst dazu geholt.
Beim Gespräch erzählte ich ihr von den Lungenembolien, den Tumoren in der Lunge und am Herzen. Sie entschloss sich daraufhin heute ein Ultraschall vom Herzen und einen Lungenfunktionstest machen zu lassen.
Also nix OP. Sicherheit geht vor. Das finde ich gut und lasse mich deshalb auch lieber einen Tag später operieren.


Am Nachmittag war Chefarzt-Visite.

Professor K. meinte, dass er nach Rücksprache mit Frau Professor M. aus der Neurochirurgie wahrscheinlich die Wunde auch ohne den Hautlappen vom Unterarm decken kann. Das würde für mich die Zeit nach der OP angenehmer machen.
Das finde ich auch. Hauptsache sie lassen deshalb nicht Tumorgewebe drinnen.

Heute hatte ich dann die angekündigten Untersuchungen.
Es war nichts Auffälliges zu sehen. Mein Herz pumpt brav vor sich hin und die Assistentin, die den Lungenfunktionstest durchgeführt hat meinte, dass sie so ein Ergebnis auch gerne hätte. Aha!?!

Zwischendurch kamen noch eine Anästhesistin vorbei. Die holte sich noch eine Unterschrift ab. Die hatten wir gestern dann doch noch vergessen. ;-)
Sie ist übrigens der Meinung, dass ich morgen operiert werde.
Genauso, wie der Stationsarzt.
Und beide sind der Auffassung, dass es doch eine große OP wird. Also mit Hautlappentransplantation.
Die Schwester war da anderer Meinung. Bei ihrem Durchgang durch die Zimmer meinte sie, dass ich in ihren Akten erst für Freitag zur OP vorgemerkt bin.
Fünf Minuten später kam eine Ärztin vorbei, die mir Blut entnahm um eventuelle Blutkonserven ordern zu können. Die meinte, dass ich wirklich für Freitag geplant gewesen sei, es aber durchaus sein könnte, dass ich morgen für jemand anderes aufrücken könnte. Das entscheidet sich aber erst morgen. Gegen 8 Uhr würde ich dann Bescheid bekommen. Aber nüchtern bleiben soll ich auf alle Fälle schon mal.

Das Ganze trägt eigentlich nicht sehr zur Beruhigung bei. Besonders, weil gerne mal betont wird, dass es eine aufwendige und langwierige OP wird. Außerdem wäre die so selten, dass noch niemand so was gesehen hat. Mit Ausnahme des Professors, der mich operieren wird, hoffe ich.
Es bleibt also spannend.

1 Kommentar:

Frau Hofgeschnatter hat gesagt…

Oh, noch nicht operiert, dann kann ich mich ja doch noch fix zum Gegenbesuch in Deinem Blog melden und Dir vorher noch alles alles Gute wünschen.

Ich hab mich gestern Abend durch den Blog gelesen und war wirklich tief erschüttert. Mensch, das Schicksal schlägt ja heftig zu, das reicht für 100 Leben und mehr ....

Ich hab dann hier auf dem Hof mal alles aktiviert für Dich, von Uwe & mir gibt es 4 gedrückte Daumen, die Schafe bieten 20 gedrückte Hufe, die Gänse drücken 36 Paddel, die Katzen 12 Tatzen und die Hühner gut 60 Klauen und zigtausend Bienen schwirren ganz doll und soll ganz viel liebe positive Engergie rüberfächeln.

Halt schön durch - wir mailen später, ja

LG Monika (Frau Hofgeschnatter)