Dienstag, 2. Februar 2010

Endspurt

Juchuh! Die 4. Woche hat begonnen! Ein Ende ist in Sicht. Dann geht es wieder heim.
Ich bin mal gespannt, wie sich dann meine Verfassung ändert.

Inzwischen hat sich in meinem rechten Arm ein Ödem ausgebildet. Um einen arteriellen oder venösen Verschluß, bzw. eine Thrombose auszuschließen war ich letzte Woche im Krankenhaus. Es gab aber Entwarnung. Eine Thrombose ist es schon mal nicht. Trotzdem glaube ich, dass wahrscheinlich irgendwo in der Schulter eine Metastase den Abfluss einschränkt.
Wie schon geschrieben bekomme ich keine Lymphdrainage. Dafür eine Salbe und Ödemgymnastik.
Ich werde das mal wieder weiter beobachten.

Die Übungen zum Muskelaufbau sind richtig anstrengend. Eigentlich lächerlich. Früher hätte mich das kein Bißchen angestrengt. Heute bin ich schon außer Puste, wenn ich die Arme in Kopfhöhe bewegen soll. Jede Muskelanspannung kostet mehr Kraft als gedacht.
Die 25 Treppenstufen zum Zimmer kommen mir wie Bergsteigen vor. Aber ich sehe nicht ein in den 2. Stock den Aufzug zu nehmen.

Die letzten Tage hat der Husten etwas zugenommen. Ich schiebe das auf das Klima. Davon hört man hier recht oft. Es gibt einige Gäste die damit Probleme haben. Eine wurde neulich deshalb sogar ins Krankenhaus eingeliefert.

Draußen schneit es regelmäßig. Die Anwohner fahren den Schnee schon mit Anhängern weg. Gehwege gibt es nicht mehr. Bis zu den Fenstern türmen sich da die Schneeberge. An manchen Stellen sind die Hügel über 2 m hoch zusammengeschoben. Nur schmale Wege zu den Haustüren sind frei geschaufelt. Vor meinem Fenster liegt der Schnee 80 cm hoch. An ein Öffnen ist da nicht zu denken.
Das Gehen ist sehr kräftezehrend, da auch auf den Straßen gute 10 cm Schnee liegen. Dazu die Steigungen und der beißende Wind.
Den Berg runter macht es Spaß. Letzten Freitag war ich bis 1:30 Uhr aus. Erst lecker Pizza essen und anschließend in einer urigen Bar. Auf dem Weg zurück in die Klinik war kein Mensch auf der Straße. Durch die Schneeverwehungen sahen die Straßen aus wie Hohlwege. Schade, dass ich keine Kamera dabei hatte.

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