Sonntag, 22. Februar 2009

OP überstanden

Heute ist der 22. Februar 2009. Die OP war vor zwei Tagen.

Um 11 Uhr wurde ich in den OP gefahren. Um 11:30 Uhr schlief ich schon tief und fest.
Um 16 Uhr erwachte ich im Aufwachraum und um 17 Uhr hatte ich schon ein Schädel-CT hinter mir und lag wieder auf Station. Nachdem ich wieder zu mir kam, erschrak ich erst mal, denn ich hatte keinen Druckverband an meinem Kopf. Was war los? Wu
rde die OP vorzeitig abgebrochen?

Bald kam der Operateur zu mir in den Aufwachraum und teilte mir mit, dass der Tumor komplett entfernt werden konnte.
Er ließ sich doch erstaunlich gut präparieren. Der obere Augenmuskel, der für die Aufwärtsbewegung des Augapfels nötig ist, war aber bis zum Anschlag verdrängt und gedehnt worden. Er konnte zwar erhalten werden, doch gilt es jetzt abzuwarten, ob er sich wieder erholt. Das wird so seine Zeit da
uern. Es kann sein, dass er sich nicht bis zu seiner ursprünglichen Länge verkürzt. Das könnte man dann aber operativ korrigieren.
Mal sehen.

Auf jeden Fall erst mal ein gaaanz dickes Dankeschön an alle, die mir die letzten Stunden die Daumen gedrückt und mich in
Gedanken begleitet haben. Es hat geholfen. Ich bin ganz gerührt. Ehrlich!

Die ersten drei Tage nach der Operation soll das Wundgebiet aber erst mal gehörig anschwellen. Das tut es gerade. Ich fühle mich als wäre ich vor eine Wand gelaufen. Schmerzen habe ich aber kaum. Der typische Wundschmerz, der ständig d
a ist. Aber der ist nicht schlimm. Mehr Bammel habe ich vor dem Ziehen der Redon-Drainagen. Ich hatte zwei Stück. Die liegen zwischen Schädelknochen und Kopfhaut und werden von der Stirn über die Schläfen bis hinter das Ohr geführt. Zum Glück werden sie ohne Sog gezogen. Gestern wurde die erste gezogen. War nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte. Aber eine ist ja noch drin.

Wenn ich den erwische, der den LKW gefahren hat!



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