Donnerstag, 27. November 2008

Wie der Vater, so der Sohn.

Ich hoffe, das trifft nicht in jedem Fall zu.
Aber mein bisheriger Lebensweg ist doch sehr vaterbestimmt gewesen.

Mein Vater war auch Krankenpfleger.
Da ich in der 9. Klasse noch keine Ahnung hatte, was ich mal werden wollte, landete ich auf der Berufsfachschule im medizinisch-technischen Bereich. Natürlich nicht auf direktem Weg. Das erste Jahr versuchte ich mich mit mäßigem Erfolg auf dem kaufmännischen Zweig der Berufsfachschule. Mit dem Begriff Bürokaufmann konnte ich noch nichts anfangen.
Die Ausbildung zum Krankenpfleger absolvierte ich in dem Krankenhaus, in welchem auch mein Vater langjähriger Angestellter war. Aber als Krankenpfleger auf Station arbeiten? Niemals!
Ich empfand das Klima dort grauenvoll.
Zum Glück war unser Kurs der erste, der auch im OP eingesetzt wurde. Das war toll! Hier war das Klima tausendmal besser als auf Station. Für mich stand danach fest, daß ich für den OP geboren wurde.

Nach meiner Ausbildung arbeitete ich bis 1994 im OP-Bereich. Zuletzt in meinem geliebten Marburg. Dann holte mich mein Vater wieder ein.

Er hatte sich in der Zwischenzeit mit einem eigenen Altenheim selbständig gemacht. Das war damals
der Trend. Nachdem er sein Haus erweitert hatte, machte er mir den Vorschlag mit einzusteigen. Natürlich nicht als Pflegekraft - das wollte ich ja niemals wieder machen. Nein, in der Verwaltung. Sohnemann kann ja so gut mit Computern.
Hatte ich schon erwähnt, daß ich mit dem Begriff Bürokaufmann ....?
Aber dafür gibt es ja die notwendige Ausbildung zur Pflegedienstleitung. Nur mit dem Abschluß darf man ein Krankenhaus oder Altenheim leiten. Darauf könnte es ja mal hinaus laufen.
1996 durfte ich mich PDL nennen und stieg in Vaters Laden ein.
Natürlich nicht gleich so, wie es gedacht war. Aber dazu vielleicht morgen mehr....

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